Pressekritik der „Frankfurter Neue Presse“ vom 21.20.2012

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Das neue Theaterstück der Langener Narren kam beim Publikum bestens an

„Heinrich und die leichten Mädchen“ heißt das neue Stück, das die LKG einstudiert hat. Pointiert, amüsant und auf den Punkt gebracht, war den Akteuren der Applaus des Publikums sicher.

Langen (njo). Walter (Joachim Sallwey) glaubt, dass Klärchen (Nina Hamm) eine neue Mitarbeiterin ist. Foto: JostDie närrischen Mitglieder der Langener Karnevalsgesellschaft (LKG) haben schon lange einen Weg gefunden, nicht nur in der fünften Jahreszeit ihren Spaß zu haben. Der Aschermittwoch ist noch gar nicht so richtig vorbei, da beginnen die Aktiven schon, ihr Theaterstück vorzubereiten. Seit Juli haben die sieben Hobbyschauspieler, Souffleuse, Maskenbildner und natürlich die Bühnenbauer, die sonst ihr Bestes in der Bütt‘ geben, unter der Anleitung von Regisseur Werner Vogelgesang das Stück konzentriert und regelmäßig geprobt.

Am Samstagabend war dann der Tag der Premiere gekommen und die LKG brachte „Heinrich und die leichten Mädchen“ auf die große Bühne. Das komödiantische Talent der Schauspielgruppe hat sich in Langen längst herum gesprochen und so war kaum noch ein Plätzchen frei. Dem Publikum wurde ein lustig-leichter Abend geboten. Alles drehte sich um den braven Landjungen Heinrich (Felix Fischer), einen unbedarften Milchtrinker, der auf der Flucht vor seiner Schwiegermutter in spe in der Stadt und zufällig im Bordell von Babsy (Heidi Staubach) und Uschi (Dagmar Schneider) landet.

Chaos ist perfekt

Es war zu schön, wie die beiden Mädels in knappen Röcken vor Heinrich zu vertuschen versuchten, was sie wirklich machen. Sie erklärten ihm, Physiotherapeutinnen zu sein, und selbst die auftauchenden „Kunden“ von Babsy und Uschi ließen Heinrich nicht hellhörig werden. Als Mutter Hoffmann (Monika Sallwey) und Verlobte Klärchen (Nina Hamm) dann noch auftauchten, war das Chaos perfekt.

Denn auch die Beiden ahnten zunächst nicht, womit Babsy und Uschi ihr Geld verdienen, Walter (Joachim Sallwey), einer der Freier, freut sich sogar über Klärchen als „neue Kollegin“ der beiden. Natürlich gab es einige Verwirrungen rund um die plüschigen Himmelbetten. Doch letztlich endete alles glücklich.

Die LKG-Theatertruppe bewies große Bühnenpräsenz, die Fähigkeit viele Pointen zu setzen, und der Applaus und die Lacher ihreres Publikums war ihnen sicher. Sehr schön auch, wie Fred Laloi als Kunde Manfred an seinem Pullunder herum zoppelte und wie Dagmar Schneider immer weiter versuchte, die Lüge mit der Physiotherapie aufrecht zu erhalten.

Spaß auf der Bühne

„Das Theaterstück ist wie ein Hobby im Hobby“, erklärte LKG- Schriftführerin und Kommandeuse Tatiana Herth das Engagement für die Komödie im Herbst. Hans Hoffart hatte die Tradition vor 22 Jahren wieder ins Leben gerufen, denn schon früher hatte es das LKG-Theater gegeben.

„Wir suchen ein lustiges Stück aus und dann macht es Spaß, noch einmal mehr auf der Bühne zu stehen“, sagt Taiana Herth. Und gleich bei der Premiere hat die LKG rund 350 Karten verkauft.

Am Freitag, 26.Oktober, um 20 Uhr gibt es noch eine zweite Aufführung von „Heinrich und die leichten Mädchen“ in der Neuen Stadthalle Langen. (njo)

LKG entzückte mit einem lustig-leichten Abend
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