Presseartikel der Frankfurter Neue Presse vom 07.01.2013

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Von Nicole Jost

Funkenmariechen, strahlende Gardemädchen und nackte Männerpopos: Die närrische Saison nimmt rasant an Fahrt auf. Die Langener Karneval Gesellschaft (LKG) hatte zur großen Garderevue „Tanz und Show“ in die Neue Stadthalle eingeladen. 34 Vereine aus der gesamten Rhein-Main-Region nutzten die Gelegenheit, die in den vergangenen Monaten einstudierten Tänze vor Publikum zur Premiere zu bringen.

„Wir haben ein absolut volles Haus“, freute sich Alexander Lorke, stellvertretender Vorsitzender der LKG, über die gute Stimmung im Saal. Die Garderevue sei inzwischen ein Selbstläufer: „Die anderen Vereine kommen sehr gerne zu uns. Das ist den großartigen Bedingungen hier in der Stadthalle zu verdanken. Das ist in dieser Qualität im ganzen Umkreis nur schwer zu finden.“

Traumhafte Kostüme

Dem Publikum wurde viele Stunden lang ein abwechslungsreiches Programm geboten. Insgesamt kamen 46 Tänze auf die Bühne – Märsche, Polka, Solos, Paartanz und Showtänze in atemberaubenden Kostümen. Viel Applaus bekamen die „Rainbow Tigers“ aus Steinbach im Taunus, die in traumhaften Katzenkostümen zu Melodien aus „Cats“ die Bühne rockten. Oder auch das Männerballett „Men in Black“ aus Mühlheim, das sich erst in der Zugabe der schwarzen Anzüge und der Krawatten entledigte, zunächst ganz in Rot ging und den kreischenden Mädels dann doch die Hintern zeigte.

Ein wichtiger Höhepunkt war der Auftritt der Langener Präsidentengarde. Die Tänzerinnen feiern in diesem Jahr ein besonderes Jubiläum: fünf mal elf Jahre Langener Garden. Das haben die Mädchen und Trainerin Tatjana Herth zum Anlass genommen, aus zwei Gruppen eine große Präsidentengarde mit insgesamt 25 Tänzerinnen zu formieren. Das Schmuckstück der Langener Garden legte zu Beginn der Kampagne beim Gardeball einen großartigen Auftritt zur Melodie von Frida Golds „Wovon sollen wir träumen“ hin und die Damen wurden von den Zuschauern ordentlich gefeiert. Die weiteren Sitzungen im Jubiläumsjahr können also kommen.

Alle Vereine betroffen

Einen Verzicht muss die LKG allerdings erstmals leisten: Der beliebte Rathaussturm ist von der Veranstaltungsliste gestrichen. „Das finden wir natürlich sehr schade, dass solch eine wichtige Veranstaltung ausfällt“, sagte Alexander Lorke. Der stellvertretende Vorsitzende der LKG weiß aber, dass die finanzielle Situation der Stadt Langen solche Opfer jetzt erfordert. „Das trifft alle Vereine und wir werden unseren Teil dazu beitragen. Dafür haben wir Verständnis.“

Es gebe in der kurzen Kampagne – am 13. Februar ist bereits Aschermittwoch – elf Veranstaltungen von der LKG, bei denen die Narren auf ihre Kosten kommen sollten. Dazu werden die Aktiven an Faschingssamstag, 9. Februar, mit „Fastnacht rockt!“ eine ganz neue Veranstaltung aus der Taufe heben. Dabei sorgen die Rockabilly Band „Frankfort Special“ und ein DJ für Stimmung. „Wir werden jetzt erst einmal in die Bütt steigen und uns dann überlegen, was wir als Alternative zum Rathaussturm bringen könnten“, kündigte Lorke an.

Die nächste große Veranstaltung der LKG ist am 26. Januar die Sitzung unter dem Motto „LKG – Sticht in See“. Einen Tag später ist die Sitzung mit Kreppel und Kaffee und für den 7. Februar sind mit der „Lady‘s Night“ nur die Damen zu Show und Party eingeladen.

Wo Beine schwingen und Katzen singen
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