LKG kämpfte bei Garderevue mit Tücken der Technik und den Folgen des Schneefalls

Langen – Es dauerte eine Weile, bis Uwe Blessberger und Fred Laloi ein „Licht aufging“. Die beiden Moderatoren der 1. Langener Karneval Gesellschaft (LKG) standen nämlich am Samstagabend „im Dunklen“ auf der Bühne und auch der Vorhang zur Garderevue „Show & Tanz“ wollte sich einfach nicht öffnen.(Quelle: Langener Zeitung – Text & Bild: Leo F. Postl)

Dann klappte es endlich, aber das Licht fehlte immer noch. Die Brassband der Fidelen Nassauer aus „Klaa Paris“ (Heddernheim), die ebenfalls schon auf der Bühne stand, hätte ihre fetzige Begrüßung wohl auch ohne Licht gespielt, doch dann wurde es plötzlich hell. Jubel unter den bereits anwesenden Gästen brandete auf – und die beiden Moderatoren fingen noch einmal von vorne an. „Ja, die neue Stadthalle ist zwar schön, aber die Technik hat noch ihre Tücken“, nahm es Blessberger mit Humor.

Staubach hängt eine Saison dran

„Wir haben einige Absagen, aber es sind auch noch längst nicht alle da“, meinte Alexander Lorke und war ganz hoffnungsvoll. Die befreundete Garde Feuerio Mannheim, immer ein Höhepunkt der Garderevue, wollte dieses Mal ohnehin nur zwei Solotänzerinnen schicken. Nach und nach kamen immer mehr Gruppen „reingeschneit“ und wärmten sich erst einmal auf. „Bei solchen Witterungsverhältnissen muss man schon Verständnis haben, wenn es auch mal kurzfristige Absagen gibt“, meinte Karlheinz Staubach, der seine letzte Saison als aktives Elferratsmitglied macht. „Als ich vor mehr als 35 Jahren angefangen habe und die älteren Herren dort oben habe sitzen sehen, die mit der offenen Hand hinter dem Ohr den Empfang verstärken wollten, da habe ich mir geschworen: So weit lasse ich es nicht kommen“, sagte Staubach grinsend. Mit 55 wollte er aufhören und Jüngeren Platz machen, jetzt hat er doch noch eine Saison drangehängt – aber die allerletzte.

Keine Rekordbeteiligung, aber weite Anreisen

Für eine akustische Erwärmung sorgte die Brassband des Karneval-Clubs Fidele Nassauer, deren Bandleader sich im Saal auf einen Tisch schwang, um von dort zu dirigieren. Nicht nur dafür gab es tosenden Applaus. Den Reigen auf der Bühne eröffnete die Garde der Karneval-Gesellschaft Egelsbach. Noch während sich die soeben eingetroffenen Damen der SKG TuT Stockstadt zurechtmachten, erfreute die Klammerngarde die Gäste mit einer flotten Polka. „Wir müssen heute etwas flexibel sein, was den Programmablauf betrifft“, nahm es Uwe Blessberger mit der gewohnten Lässigkeit. Eine Rekordbeteiligung war in diesem Jahr nicht zu erwarten. Dennoch war es erstaunlich, welch weite Wege manche Gruppen in Kauf genommen hatten. „Wir waren schon immer dabei und lassen uns durch das bisschen Schnee und Kälte auch diesmal nicht davon abhalten“, meinten die Damen aus „Klaa Paris“.

Vorhang auf und reingeschneit
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