Unser Vereinsmitglied Felix Fischer, bekannt aus dem LKG-Theater oder als Sitzungs-Conferencier (Sack Reis), präsentiert an drei Veranstaltungstagen das One-Man Theaterstück „Helden wie wir“, eine Satire von Thomas Brummig:
„Ich wars. Ich habe die Mauer umgeschmissen.“
Mit diesem Bekenntnis beginnt die Geschichte rund um den Mauerfall und deren Protagonisten: Klaus Uhltzscht. Geboren im August 1968 im Berliner Osten wächst er in einer parteitreuen Familie auf. Der Vater Außenhändler, die Mutter Hygieneinspektorin, halten regelmäßig Tribunale über Klaus‘ Verhalten ab, sei es das Abschließen des Bades oder das Nicht-Abschließen der Wohnung.
Hygienisch penibelst erzogen beginnt seine Revolution im Ferienlager … die sexuelle Revolution, nach seiner Meinung der Grundstein für die friedliche Revolution von 1989, für die er sich bestimmt hält. Wie Uhltzscht es schafft, die Mauer zu Fall zu bringen, erzählt diese Satire von Autor Thomas Brussig.
Brussig wurde 1964 in Ost-Berlin geboren. Der Schriftsteller und Drehbuchautor verfasste viele Bücher, die sich mit der Wende beschäftigen, so zum Beispiel „Am kürzeren Ende der Sonnenallee“,“Leben bis Männer“ oder „Wie es leuchtet“. Die Satire „Helden wie wir“ erschien 1995, kam 1996 erstmals auf die Bühne und wurde 1999 verfilmt.
Der Darsteller
Felix Fischer ist 23 Jahre alt. Der ehemalige Dreieichschüler spielte von 2004 bis 2007 in der Theater-IG von und mit Thomas Sturmfels. Während seines Zivildienstes inszenierte er erstmals ein eigenproduziertes Stück, welches unter dem Titel „Nichtalltägliches aus dem Leben eines Beamten“ hatte 2008 in Darmstadt Premiere. „Helden wie wir“ ist seine zweite Eigenproduktion, die im November 2011 in Langen Premiere feiern wird. Daneben spielt Fischer nun im dritten Jahr im Ensemble des LKG-Theaters.